2,5 Dollar Niue "Helmut Schmidt" 10th Anniversary 2025 Gold

• Anlässlich des 10. Todestages von Helmut Schmidt!
• Streng limitierte Auflage - nur 2.500 Stück weltweit!
• Lieferung erfolgt in einer Kapsel mit Echtheitszertifikat!

Helmut Schmidt war der fünfte Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland (1974 – 1982). Als Mitglied der SPD prägte er die deutsche Politik in einer Zeit wirtschaftlicher und politischer Herausforderungen, darunter die Ölkrise, der RAF-Terrorismus und die NATO-Nachrüstungsdebatte. Schmidt war ein pragmatischer Staatsmann, der international hohes Ansehen genoss. Er zeichnete sich durch klare Worte, analytischen Scharfsinn und trockenen Humor aus. Neben seiner politischen Tätigkeit war er ein leidenschaftlicher Pianist und Autor zahlreicher Bücher, in denen er seine politischen Überzeugungen und Lebenserfahrungen teilte.

Bereits früh erlangte Schmidt große Bekanntheit durch sein entschlossenes Handeln während der verheerenden Sturmflut in Hamburg im Februar 1962. Als damaliger Polizeisenator der Hansestadt übernahm er faktisch die Leitung des Krisenmanagements, obwohl er formal nicht die höchste Autorität innehatte. Ohne zu zögern forderte er die Bundeswehr an – trotz fehlender rechtlicher Grundlage. Diese mutige Entscheidung, die zahlreiche Menschenleben rettete, wurde später als notwendiges und vorbildliches Handeln gewürdigt. Sein Krisenmanagement während dieser Katastrophe markierte einen Wendepunkt in seiner politischen Laufbahn und festigte sein Image als entschlossener Macher.

Ein besonders prägendes Ereignis seiner Kanzlerschaft war der "Deutsche Herbst" 1977. Die Rote Armee Fraktion (RAF) versetzte das Land mit der Entführung des Arbeitgeberpräsidenten Hanns Martin Schleyer und der Lufthansa-Maschine "Landshut" in eine tiefe Krise. Schmidt reagierte entschlossen: Er bildete einen Krisenstab, der die Befreiung der Geiseln koordinierte. Seine Entscheidung, den Forderungen der Terroristen nicht nachzugeben und stattdessen die GSG 9 in Mogadischu zur Geiselbefreiung einzusetzen, unterstrich seine Prinzipientreue: Der Rechtsstaat durfte nicht erpressbar sein. Diese Haltung brachte ihm sowohl Anerkennung als auch Kritik ein, stärkte jedoch das Vertrauen vieler Bürger in die Handlungsfähigkeit des Staates gegenüber Bedrohungen.

Nach seinem Ausscheiden aus der aktiven Politik blieb Schmidt eine einflussreiche Stimme im öffentlichen Diskurs. Als Herausgeber der Wochenzeitung Die Zeit und gefragter politischer Kommentator prägte er weiterhin Debatten. Bis zu seinem Tod im Jahr 2015 blieb er eine respektierte Instanz im politischen und gesellschaftlichen Leben Deutschlands.